Limitierende Glaubenssätze erkennen: Warum du nicht alles glauben musst, was du denkst

22.04.2025

Wir denken ca. 60-80.000 Gedanken am Tag, ganz schön viel, oder? Das faszinierende ist, dass 95% dieser Gedanken unbewusst sind und ein großer Teil Gedankenmuster sind, welche wie auf Autopilot ablaufen. Erschreckend dabei, fast 80% unserer Gedanken sind eher negativ oder zumindest problemorientiert.*

Was denkst du so jeden Tag? Schreib doch mal einen Tag lang deine Gedanken auf, sind sie eher positiv oder negativ?  

Einige unserer Gedanken begleiten uns schon so lange, dass wir gar nicht mehr merken, wie sehr sie unser Leben beeinflussen. Besonders unsere Glaubenssätzetief verankerte Überzeugungen über uns selbst und die Welt, die unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Doch was, wenn genau diese inneren Überzeugungen uns nicht stärken, sondern klein halten?

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind tief verankerte Annahmen, die wir oft unbewusst übernommen haben – aus der Kindheit, durch Erfahrungen oder durch unser Umfeld. Sie wirken wie eine unsichtbare Brille, durch die wir die Welt betrachten. Dabei unterscheiden wir zwischen förderlichen und hemmenden Glaubenssätzen.

Beispiele für hemmende Glaubenssätze:

  • "Ich bin nicht gut genug."
  • "Ich darf keine Fehler machen."
  • "Ich muss es allen recht machen."

Hören sich diese Sätze vertraut an? Genau hier liegt die Herausforderung! Sie laufen meist automatisiert ab und beeinflussen unser Selbstwertgefühl, unsere Entscheidungen und sogar unsere Beziehungen.


Warum Glaubenssätze so mächtig sind

Unsere Glaubenssätze formen unser Selbstbild. Sie entscheiden darüber, ob wir mutig neue Wege gehen oder lieber in der Komfortzone bleiben. Hemmende Glaubenssätze wirken wie mentale Blockaden: Sie halten uns klein, schüren Selbstzweifel und hindern uns daran, unser volles Potenzial zu entfalten.

Die gute Nachricht? Du kannst deine hemmenden Glaubenssätze in förderliche transformieren!

So kannst du hemmende Glaubenssätze transformieren:

Der erste Schritt ist immer das Erkennen. Viele unserer Überzeugungen laufen im Unterbewusstsein ab, sich diese bewusst zu machen, ist der erste Schritt und ein wichtiger Teil der Veränderung.

Im Coaching unterstütze ich dich dabei, genau hinzuschauen:

  • Welche Gedanken tauchen in bestimmten Situationen immer wieder auf?

  • Welche inneren Überzeugungen stehen dahinter?

  • Sind sie wirklich wahr?

Im nächsten Schritt lernst du, diese Glaubenssätze zu hinterfragen und durch neue, kraftvolle Gedanken zu ersetzen. Sie in förderliche Glaubenssätze zu transformieren.

Beispiele für förderliche Glaubenssätze:

  • "Ich bin genau richtig, so wie ich bin."

  • "Fehler sind wichtig und ein Teil meines Wachstums."

  • "Ich darf meinen eigenen Weg gehen."

Fazit: Du kannst dein Denken verändern

Glaubenssätze beeinflussen dein Leben – doch du kannst entscheiden, welche davon du weiter glauben willst!

In diesem Video erkläre ich dir alles rund um das Thema Glaubenssätze nochmal: 

*Quelle: Tseng & Poppenk (2020): ,,Brain meta-state transitions demarcate thoughts across task contexts exposing the mental noise of trait neuroticism"